Generelles zur Malerei

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Generelles zur Malerei

Ein paar Tipps für Einsteiger

Robert Diawara
  - 
Donnerstag, 13. April 2023

Was ist Malerei ? - Ein kurzes Vorwort

Oft ist es im Leben so, dass je banaler ein alltäglicher Begriff ist, man sich mit seiner Definition und Beschreibung besonders schwer tut. Wie beschreibe ich etwas Banales und aus dem Alltag Bekanntes? Wie lautet nun die Definition für Malerei also? Ganz einfach (mit meinen eigenen Worten):

Malerei ist das Abbilden des Beobachteten und/oder der eigenen Vorstellungen und Eindrücke, durch das Aufbringen von Farbe auf einem ebenen Untergrund. Das Ergebnis nennt man Gemälde. Obwohl dabei eine ebene Fläche verwendet wird, lässt sich durchaus der Eindruck/die Illusion von Räumlichkeit vermitteln, indem man unterschiedliche Techniken und Stilmittel, wie den geschickten Einsatz von Licht und Schatten, benutzt. Was an dieser Stelle zu unterscheiden ist, ist der Unterschied zwischen Malen und Zeichnen. Beim Malen wird die Farbe flächig aufgebracht, z.B. mit Hilfe eines Pinsels. Beim Zeichnen erzeugt man das Bild durch ein punktuelles Aufbringen der Farbe in Form von Linien und Punkten mit einem Werkzeug wie z.B. einem Bleistift.

Mehr oder weniger so lautet die Definition in den meisten Quellen, die ich durchforstet habe, um mich zu vergewissern. Quellangaben findet ihr unten auf dieser Seite.

Hinweis !

Da ich leider nicht im Voraus erahnen kann, wer an dieser Stelle was sucht - Der eine sucht vieleicht Tipps für die Beschaffung von Materialien, der Andere möchte vielleicht erst einen Überblick bekommen und sich für eine Maltechnik entscheiden - habe ich den Inhalt flexibel aufgebaut, so dass jeder sich seinen Weg durch die Website selber wählen kann. Der Inhalt muss nicht in der Reihenfolge, die hier unten unter "Weiterführende Inhalte" abgebildet ist, durchgelesen werden, da ich keinen starren Zusammenhang hergestellt habe. Jeder kann nach eigenen Vorlieben und Bedürfnissen entscheiden, und das auslassen, was er nicht braucht. Auf dieser Seite habe ich lediglich ein paar Tipps und Erfahrungen geteilt.

 

Weiterführende Inhalte:

 

Hier ein paar generelle Tipps, wie man das mit dem Malen angehen sollte, und auch wie nicht. Dabei lasse ich ein paar persönliche Erfahrungen von mir mit einfließen, wovon Ihr vieleicht profitieren könnt. Feedback ist immer willkommen.

1. Sei Du Selbst

Generell bringt es nichts, dem Können und den Kenntnissen anderer nachzueifern. Malen ist etwas Individuelles und jeder sollte seinen eigenen Stil haben. Der eine malt etwas weniger realistisch und hat dafür in seinen Werken eine hohe Ausdrucksstärke und dafür auch ein sehr gutes Talent. Der andere malt etwas realistischer und hat dafür weniger Ausdruckstalent. Was von beidem deine Stärke ist, musst du selbst herausfinden. Ein Fehler ist es jedoch, die eigenen Stärken zu vernachlässigen und zu versuchen, die Stärken anderer zu imitieren. Das führt in eine Sackgasse.

2. Zu viel Ehrgeiz und Perfektionismus sind "Gift". Es geht um den Spaß an der Sache

Der Fokus sollte nicht darauf liegen, das perfekte Kunstwerk zu kreieren, sondern Spaß an der Sache zu haben. Wie bereits bei Punkt 1 erwähnt, sollte man nicht auf die Stärken anderer schauen, sondern sich auf seine eigenen Stärken konzentrieren und diese nutzen? Versuchen, etwas zu kreieren, was eine andere Person widerspiegelt und deren Stärken geht in der Regel schief. Und auch wenn man sich auf die eigenen Stärken konzentriert, sollte immer der Spaß im Vordergrund stehen. Dies ein Hobby und keine Arbeit. Ich persönlich erfreue mich am Gelingen, jeder Kleinigkeit, die mir beim letzten Mal nicht gelungen ist. Das macht 90% des Spaßes an der ganzen Sache aus. Das Gesamtergebnis muss dabei nicht perfekt sein.

3. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Dieser Spruch klingt zwar etwas altgedroschen aber er ist immer wieder aktuell. An Leuten, die schon jahrelange Übung haben, sollte man sich nun wirklich nicht orientieren. Um so ziemlich alles in einem Gemälde hinzubekommen gehört eine Menge Übung. Die dazugehörenden einzelnen Techniken sind auch manchmal komplex. Man muss dabei eine Menge lernen und das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Ich persönlich habe mir Fachliteratur besorgt und auch auf YouTube gute Lehrvideos gesammelt. Die Verweise werden wir euch in der Linksammlung zur Verfügung stellen. Also noch einmal Kopf hoch und keine überzogenen Ansprüche an sich selbst stellen, sondern "üben üben üben" und sich an jedem noch so kleinen Fortschritt erfreuen.

4. Unterschätze nicht die theoretischen Grundlagen

Gerade, wenn man möchte, dass die Ergebnisse natürlich aussehen, und man sich mit Farben besser ausdrücken möchte, sind die Notwendigkeit und der Nutzen einiger Theoretischer Grundlagen nicht zu unterschätzen. So hilft es enorm, wenn man weiß, was ein Komplementärfarbkontrast ist, und diesen je nach Bedarf einsetzen, bzw. vermeiden kann. Auch etwas über Bildkomposition und goldenen Schnitt zu wissen schadet nicht, sondern kann von extremem Nutzen sein. Diese theoretischen Grundlagen lassen sich auf YouTube erlernen. Es gibt dort viele gute Videos dazu. Der Kauf eines Buchs empfiehlt sich aber trotzdem. Viele Autoren bieten beides an. Von diesen sind sowohl gute Bücher als auch wertvolle Videos auf YouTube erhältlich.

5. An den Materialien Sparen geht nach hinten los.

Enorm wichtig beim Malen, sind die richtigen Materialien. Es bringt nichts, an den Materialien zu sparen. Zum einen erzielt man alleine aufgrund der besseren Qualität auch bessere Ergebnisse (leuchtendere Farben, langlebigere Bilder, ...), zum anderen ist es oft schwieriger gute Ergebnisse mit minderwertigeren Materialien zu erzielen. Minderwertigere Materialien erfordern oft mehr Geschick und Erfahrung im Umgang, ws man gerade als Anfänger nicht hat. Ich bin selbst in diese Falle getappt. Hier einige Efahrungen, die ich diesbezüglich gemacht habe. Mein Ansatz war zum Üben nicht zuviel von den hochwertigen Materialien zu verschwenden. Also habe ich mit etwas günstigeren Materialien angefangen. Hier ein Auszug aus meinen Erfahrungen:

  • Beim Malen mit Acrylfarben, haben die Pinsel Borsten verloren, die dann überall In der Acrylfarbe auf meinem Bild hingen.
  • Die Deckkraft der Farben war nicht die überragendste, so dass ich überall nachfahren musste, was das Problem mit den Borsten noch verschärfte, und das Ganze generell schwieriger gestaltete.
  • Beim Malen mit Aquarellfarben, fiel es mir exrem schwer einige Techniken, die von einigen Künstlern in Youtube Videos vorgestellt wurden, nachzuahmen. Den Fehler habe ich oft bei meiner eigenen Ungeschicklichkeit gesucht, bis ich eines Besseren belehrt werden sollte.
  • Manchmal gelingen einem auch Dinge wider Erwarten besser als man denkt. Später, als ich mir immer mehr von den theoretischen Grundlagen angeeignet hatte und etwas über Lichtechtheit von Farben gelernt hatte, ärgerte ich mich darüber, dass ich solche dinge nicht mit besseren Farben realisiert hatte und erstellte die ganzen Bilder noch einmal. Mehr dazu im Detail an anderer Stelle.
  • Beim Aquarellmalen wird oft maskiert. Dazu verwendet man Rubbelkrepp oder Makierklebeband (Washi Tape). Benutzt man billigeres Aquarellpapier bleibt die Hälfte der Papiers an der Maskierung haften, wenn man diese wieder entfernt. Die Oberfläche der Papiers ist dann zerstört. Die guten Papiere sind im zwar Vergleich etwas teurer, halten aber viel mehr aus und sind extrem robust (teilweise kann man die Farben sogar wieder abwaschen). Sie verzeien wesentlich mehr Fehler. Was das für einen Anfänger bedeutet brauche ich, glaube ich, nicht zu sagen.
  • Irgendwann habe ich beim Aquarellmalen aus Ungeduld und Neugier mal die Hochwertigen Papiere und Farben, die ich schon hatte (ich habe sie nur nicht zum Üben benutzt) verwendet. Zu meinem Erstaunen sind mir - als ob meine Hände von einer Geisterhand geführt wurden - auf einmal Dinge Gelungen, die mir vorher nicht gelungen sind. Diese "Lehrstunde" habe ich verinnerlicht, und seitdem hat sich einiges an meiner Eistellung geändert.

Weitere Details zu Materialien und, eine Auflistung der Materialien, mit denen wir gute Erfahrungen haben, und die wir empfehlen können, an anderer Stelle.

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